6.Runde Kreisliga 2023/24

SWOB IV gewinnt Kellerduell

Am Sonntag, den 25. Februar, trafen in der 6.Runde der Kreisliga beim Spiel der vierten Mannschaft von Schwarz-Weiß Oberhausen gegen die fünfte Mannschaft des Oberhausener Schachvereins 1887 die beiden Tabellenletzten aufeinander. Es war also wahrlich kein Spitzenspiel zu erwarten. Trotzdem hatte sich eine für einen Kreisligakampf bemerkenswerte Anzahl an Zuschauern zu dem Spiel eingefunden.

Es gab auch einiges spannendes zu sehen. An Brett drei verlor Marvin Schmitt durch eine Unaufmerksamkeit einen Läufer an Harald Meyer, schaffte es aber wenige Züge später den gegnerischen Läufer zu schlagen und dabei sogar in leichten Materialvorteil zu gelangen. In einer nachfolgenden Partieanalyse kamen noch weitere Gelegenheiten zum Vorschein, bei denen beide Parteien gegnerisches Material hätten gewinnen können. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit geriet Schmitt jedoch in ein Dauerschach, und musste sich trotz einem Materialvorteil von vier Bauern mit einem Remis zufriedengeben.

Um 15:25 Uhr musste dann der deutlich jüngere Gegner von Christian Franzel die Waffen strecken. Danach ging es Schlag auf Schlag. Nur kurze Zeit später wurde Josef Wilms an Brett 1 vom erfahrenen Gerd Arlt Schachmatt gesetzt. Und nur fünf Minuten später einigten sich Elisabeth Murgott und Stefan Marks an Brett 2 nach 17 Zügen in einer festgefahrenen Stellung auf Remis.

So stand es dann 2:2, und die letzte noch laufende Partie an Brett vier entschied über Sieg, Unentschieden oder Niederlage im gesamten Mannschaftskampf. Dort hatte Rüdiger Wick bereits ein Turmendspiel mit vier Mehrbauern erreicht. Allerdings hatte das Spiel an Brett 3 bereits bewiesen, dass das nicht zwingend auch den Sieg bedeutet. Jedoch fand sein Gegner nach zwei Stunden Spielzeit keinen Ausweg und gab auf.

In der Tabelle der Kreisliga wird das bedeuten, dass nun der Oberhausener SV die rote Laterne halten wird, SWOB dem Tabellenkeller aber noch nicht entkommen ist. Für die letzte Mannschaft eines Vereines, in der hauptsächlich aus Spaß an der Freude Schach gespielt wird, sind solche Überlegungen aber nebensächlich, und alle freuten sich über erfolgreiche oder auch lehrreiche Turnierpartien.