Unsere Vereinsgeschichte
Im Jahr 2011 feierte unser Schachverein sein sechzigjähriges Bestehen. Er ist aus der Fusion von Starker Zug und Thyssen Oberhausen, ehemals BSG HOAG, hervorgegangen.
Hans Schneider und Herbert Urbaschek, zwei heute noch aktiv am Vereinsleben teilnehmende Gründungsmitglieder, erinnern sich:
BSG HOAG
Zum Ende des Jahres 1951 habe man sich, allesamt Arbeiter oder Angestellte des Eisenbahn- und Verkehrsbetriebes der HOAG (Hüttenwerke Oberhausen AG) erstmalig und zwanglos in Schulungsräumen der HOAG an der Essener Straße getroffen. Treibende Kraft wäre damals Johannes (Hans) Mallmann, der spätere 1.Vorsitzende (1952-1954) der Betriebsschachgemeinschaft, gewesen. Wilhelm Freikamp, der spätere Kassenwart (1952-1968), Heinrich Jäger, Gerhard Krause und Friedrich Surmann zählten ebenfalls zu den "Männern der ersten Stunde".
Unter der Überschrift "Die Rössel springen wieder" erschien am 6.Februar 1952 in der Werkszeitung der HOAG "Echo der Arbeit" folgende Nachricht: "Die alte Tradition der Betriebs-Schachgemeinschaft wurde von verschiedenen Kollegen wieder belebt und sich am Schachbrett regelmäßig seit November getroffen. Seit Anfang Februar finden diese Zusammenkünfte regelmäßig in dem früheren Vereinslokal Hermann Kucklich, Bismarckstraße, donnerstags zwischen 18.30 Uhr und 23 Uhr statt. Interessenten können sich dort melden. Schachbretter stehen zur Verfügung.
SV Thyssen
Im Jahr 1972, nach der Übernahme der HOAG durch die August-Thyssen-Hütte 1968 und der Zusammenlegung der HOAG mit anderen Thyssen-Betrieben zur späteren Thyssen-Niederrhein AG im Jahr 1971, beschließen die Mitglieder unseres Schachvereins eine Umbenennung der BSG HOAG in SV Thyssen Oberhausen.
Schwarz-Weiß Oberhausen 51/96
Mit dem Zusammenschluss der Vereine SV Thyssen Oberhausen und SV Starker Zug Oberhausen, am 22.Mai 1998, ging auch eine Namensänderung zum heutigen Verein und ein nochmaliger Wechsel des Spiellokals zur Gaststätte "Zur Schleuse", Weilerstraße 135, in Lirich einher.
Die Geschichte des Fusionspartners beginnt 1990 mit der Gründung des BSW Starker Zug Oberhausen aus dem Zusammenschluss der Schachgruppe des Bundesbahn-SozialWerks (BSW) und elf Spielern des Anfang 1990 aufgelösten SK Turm Osterfeld 1921 (seit 1986: SGO-Schachabteilung).Im Jahr 1992 stieß die, wegen der Schließung ihrer Spielstätte, der Postkantine, "obdachlos" gewordene Schachabteilung des Postsportvereins dazu. Der Vereinsname wurde sogleich in SV Starker Zug Oberhausen geändert.
1996 erfolgte der Austritt aus dem BSW und die Verselbstständigung des SV Starker Zug Oberhausen mit eigenem Spiellokal ("K 14"), womit die Bedeutung der Jahreszahl "96" in unserem heutigen Vereinsnamen geklärt wäre.
Im Jahr 2010 wurde in der "Schleuse" der Gaststättenbetrieb eingestellt und wir waren wieder heimatlos.
Im "Buschhausener Hof" auf der Lindnerstraße wurden wir aber schnell willkommen geheißen und freundlich aufgenommen.
2010 war auch das Jahr, in dem der Verein seine Bemühungen für die Anerkennung als "eingetragener Verein" intensivierte und seit Oktober im Vereinsregister Duisburg eingetragen ist.
2011 wurde uns die Möglichkeit geboten in das heutige "Cafe Lunchström", Elsässer Str. 22, der Mensa des Elsa-Brändström-Gymnasiums einzuziehen. Damit ging dann die Ära der "Kneipenmannschaft" zu Ende.
Mit dem neuen Vereinsheim kehren wir auch wieder in das Zentrum von Oberhausen zurück.
Als Schmelztiegel verschiedener Vereine ist der SV Schwarz-Weiß Oberhausen 51/96 mit 40 Mitgliedern heute der zweitgrößte von nur noch vier Schachvereinen in Oberhausen. Dabei ist zu erwähnen, dass die Anzahl der U25-Mitglieder mittlerweile die Hälfte des Vereins repräsentieren. Dies ist die Folge ständiger Nachwuchsarbeit, die das verstorbene Mitglied Hermann Naused 2001 begonnen hat.
60 Jahre nach seiner Gründung sieht sich unser Schachverein zwar weit von seinen Wurzeln als Werksverein entfernt. Nichts desto trotz hat sich aber der Verein seine Bodenständigkeit zur „Wiege der Ruhrindustrie“ erhalten und die Mitglieder können stolz auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken.