20.04.2020 Gymnasium Ohlstedt / Hamburg https://www.gymnasium-ohlstedt.de
Leute, ihr macht mir das echt schwer. Immer noch keine Zuschriften.
Okay, Einen habe ich noch.
Am Gymnasium Ohlstedt in Hamburg wird seit 2014 ab der 8.Klasse als Wahlpflichtfach Schach mit einem eigenen Rahmenlehrplan unterrichtet. An einem Gymnasium Schach als Wahlpflichtfach war selbst für mich etwas Neues. Doch warum? Dazu Franz Reisgis, Lehrer u.a. für Sport, Informatik und Geographie an der Schule, auf der Webseite des Gymnasiums:
Zunehmende Konzentrationsprobleme von Schülern und der Wunsch, die Fähigkeit, der Schüler vernetzt zu denken und Probleme adäquat zu lösen, zu fördern, bestärkten mich in meinem Vorhaben, Schach als reguläres Fach auch am Gymnasium zu unterrichten. (...) In erster Linie möchte ich mit Hilfe des Schachs auf der pädagogischen Ebene die Problemlösungskompetenz der Schüler steigern und die Konzentrationsfähigkeit fördern.
Das ist schon eine starke Aussage, die mal nichts mit der viel gescholtenen Trierer Studie zu tun hat.
Als Bonbon gibt es auf der Seite für alle Interessierten auch das dazugehörige Curriculum zum herunterladen.
Curriculum? Was ist das?
Bei Wikipedia findet sich dazu folgender Eintrag:
Curriculum sollte eine möglichst präzise Regelung nicht nur von Lernzielen und Lerninhalten, sondern auch von Lernprozessen und der Lernorganisation umfassen.
Damit ist klar, mein heutiger Beitrag richtet sich nicht in erster Linie an die Schachspieler in den Vereinen, sondern ist als Anregung für die (Schach)Lehrer an den Schulen zu vestehen etwas zu wagen. Doch auch für Interessierte, die an einer Schule eine Schach-AG anbieten/übernehmen möchten, bietet das Curriculum Hilfestellung.
Unterstützung gibt es auch vom Schulschach-Zentrum Oberhausen und dem Ausschuss für Schulsport in Oberhausen.
Lasst uns doch aus ganz Oberhausen einen Schachstützpunkt machen. Die Kinder benötigen einen Anschubser, um später nahezu jede Herausforderung mit der nötigen Konzentration und analytischer Herangehensweise lösen zu können. Alles Fähigkeiten, die man beim Schachspielen nebenbei erlernt.
Oder mit den Worten von Benjamin Franklin (Staatsmann & Schriftsteller): Das Schachspiel ist nicht bloß eine müßige Unterhaltung. Verschiedene schätzbare und im Laufe des menschlichen Lebens nützliche Eigenschaften des Geistes können dadurch erworben oder gekräftigt werden, so dass sie Gewohnheiten werden, die uns nie im Stich lassen.
Robert Klein (Webmaster)