Schaut mal vorbei
jeden Freitag
Trainingszeiten:
in den Ferien nach Absprache !
17:00 -19:00 für jedermann
1.Spielabend nach Ausbruch der Pandemie
Hallo Schachfreunde,
am Freitag war es endlich soweit, dass man sich bei Schwarz-Weiß Oberhausen beim Spiel wieder in die Augen schauen konnte. Unter Einhaltung von Hygienevorschriften (Gästeliste, Handdesinfektion, Maske tragen etc.) trafen sich im Laufe des Abends 17 Spieler, um ihrem Hobby zu frönen. Gäste, die nicht bereit waren der Hygieneordnung Folge zu leisten, wurden konsequent abgewiesen.
Nach 5 Monaten Online-Schach war es dann für viele eine Wohltat wieder einmal am Brett gegeneinander zu spielen, und dabei mehr oder weniger ernstgemeinte Gespräche zu führen.
Erfreulicherweise fanden auch 2 jugendliche Gäste den Weg zur Spielstätte, die sich während des Lockdowns das Spiel selbst beigebracht haben, und nun wissen wollten, was ihnen erfahrene Trainer im persönlichen Training über Taktik, Strategie und Eröffnung erzählen können.
Am Ende waren sich alle Anwesenden einig, dass es endlich wieder Zeit wurde am Brett unseren Sport ausüben zu können. Da das KEFB Oberhausen so freundlich war uns den großen Saal zu überlassen (Herzlichen Dank dafür), sind wir mit 17 Spielern im Laufe des Abends noch nicht an der Kapazitätsgrenze angekommen. Wer möchte ist daher herzlich eingeladen mitzuspielen. Eine vorherige Anmeldung an Rudi Maifeld zwecks Planung wäre hilfreich.
Wir sehen uns.
Ein Beitrag im ZDF und Geschichten von Spielern
Hallo Freunde des Schachsports
Lange mussten wir warten, bis es mal wieder einen Beitrag von unserem geliebten Sport im Fernsehen gab.
Unter dem Titel "Darum boomt Schach in Deutschland" zeigte das ZDF am 12.07.2020 innerhalb seiner - Achtung! - Sportreportage einen Beitrag zum 15-jährigen Jungtalent Vincent Keymer, der damit Deutschlands jüngster Großmeister ist.
Den Beitrag könnt ihr euch hier bei Youtube ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=HfnZEcCy-zI
Leider ist derzeit Corona bedingt kein Live-Unterrricht möglich. Doch lässt sich Schach wie keine andere Sportart auch online unterrichten. Erste Einblicke in den Sport vermitteln zahlreiche Videos für Anfänger auf YouTube. Und wer mehr wissen möchte findet bei uns - voraussichtlich wieder nach den Sommerferien - die Trainer, die einen vielleicht zum nächsten Großmeister machen.
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Und noch etwas für einen gemütlichen Leseabend.
Unter https://chess.mulder.at/category/schachfiguren/ berichten 75 Schachspieler unterschiedlicher Spielstärke (von Amateur bis Meister) wie sie zu Schach gekommen sind, und was sie bereits alles erlebt haben.
Kurzum, interessante Geschichten von Schachspielern - frei aus dem Leben gegriffen, ohne Fake und nur die nackte Wahrheit.
Viel Spaß beim Lesen.
Droht nach 14 Jahren die Auflösung?
Liebe Besucher unserer Seite
Das Schulschachzentrum Oberhausen (nachfolgend SSZ genannt) steht für die Förderung des Schachsports in Kindergärten, Schulen und der Jugendhilfe, und arbeitet ausschließlich ehrenamtlich.
Nach dem berufsbedingten Wegzug des 2.Vorsitzenden Robert Klein droht nun, nachdem auch der 1.Vorsitzende Jürgen Cziczkus aus familiären Gründen wegzieht, nach 14 Jahren dem SSZ die Auflösung, da mit diesen beiden Personen dem Schulschachzentrum die "Macher" fehlen.
Das wäre ein großer Verlust für den Schachsport in Oberhausen, denn erst die Arbeit des SSZ hat dem brachliegenden Schulschach durch die Wiederbelebung der Schulschachmeisterschaften neues Leben eingehaucht. Kein Wunder, waren doch die Wege vom 1.Vorsitzenden SSZ zum Vertreter für Schulschach im Ausschuss für Schulsport (AfS) sehr kurz. Die beiden sahen sich schließlich jeden Morgen im Spiegel. :-)
Zudem initiierte das SSZ, dass das pädagogische Konzept "Schach für Kids" auch in den Oberhausener Kitas eine Heimat gefunden hat. Für diese Idee konnte Oberbürgermeister Daniel Schranz als Schirmherr gewonnen werden. Berichte dazu hier: https://www.schulschachzentrum-oberhausen.de/schach-fuer-kids-e-v/
Gesucht werden demnach
1.) ein Vorsitzender des SSZ
2.) Ein Vertreter für Schulschach im AfS
3.) Ein Ansprechpartner für Kitas
4.) Schachlehrer für 2 Kitas in Oberhausen
5.) und zu guter letzter unser Dauerbrenner: Schachlehrer für Grund-/Realschulen und Gymnasium, denn das SSZ konnte bisher nicht alle Nachfragen decken. Hier liegt für eine Schachstadt Oberhausen noch viel Potential.
Das kann jeweils die gleiche Person sein, muss es aber nicht. Und ehrlich gesagt, sollte es das auch nicht.
Wer auch immer die Möglichkeit in Betracht zieht hier ehrenamtlich tätig zu werden, muss kein guter Schachspieler sein. Ein wenig Herzblut für den Schachsport sollte jedoch vorhanden sein. Den Arbeitsaufwand bestimmt ihr selbst, doch so ca. 40-50 Stunden im Jahr sollten es schon sein. Mehr ist je nach Engagement natürlich immer möglich. Doch wer schon einmal 50 schachspielende Kinder in einem beengten Klassenraum erlebt hat, gesehen hat wie konzentriert bereits 8-Jährige am Brett sitzen können, der weiß, dass sich jede investierte Minute lohnt.
Wer Interesse hat, schreibt bitte eine Mail an .
Und keine Angst, ihr müsst das Rad nicht neu erfinden. Unterstützung vom alten Vorstand ist euch gewiss.
Sollte sich bis Ende der Sommerferien 2020 niemand finden, bleibt dem Vorstand nichts anderes übrig, als die Auflösung des Vereins zu beantragen.
Gedanken von Martin Wolf
Hallo Schachfreunde,
ich bin auf einen Text aufmerksam geworden, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
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Autor: Martin Wolf
Ein Freund hat mich gefragt:
Warum investierst Du so viel Geld und Zeit, damit dein Sohn Schach lernen und spielen kann?
Meine Antwort:
Nun, ich habe ein Geständnis zu machen: Ich bezahle nicht, damit mein Sohn Schach spielt.
Weißt du, warum ich bezahle?
Meine Bezahlung dient für alles, was dieser wunderschöne Sport ihm gibt:
"Verantwortung, Demut, Freundschaft, Geduld, Respekt, Konzentrationsfähigkeit, usw.“
Ich könnte weitere Dinge aufzählen, aber um mich kurz zu fassen:
Ich zahle nicht für Schach, sondern für die Chancen, die dieser Sport meinem Sohn bietet, für die Entwicklung von Attributen und Fähigkeiten, die Ihm nützlich für sein Leben sein werden.
Ich glaube, es ist meine beste Investition – es ist eine Universität des Lebens!
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Nun, ich denke damit wäre das "Warum soll mein Kind Schach lernen" gut zusammen gefasst.
Der ewig junge Bericht
Hallo Schachfreunde
Im Moment gibt es nicht viel zu berichten. Covid-19 verhindert leider bis Ende Juni, dass wir unsere Räumlichkeiten im Stadthaus nutzen können. Doch vielleicht geschieht noch ein Wunder und wir können mit dem Spielabend wieder früher beginnen. Ich werde es euch hier zeitnah berichten. Also besucht regelmäßig die Homepage.
In den Archiven habe ich einen alten Bericht aus dem Jahr 1956 gefunden. Er entstammt der 19.Ausgabe der Zeitschrift "Echo der Arbeit". Er behandelt die frühen Erfolge des damals noch sehr jungen Schachvereins "Schachgemeinschaft HOAG" und sinniert über Schach und seine Gründe, warum man das Spiel unbedingt erlernen sollte. Den Urheber kann ich leider nicht ermitteln, doch zu seine Aussagen sind heute genauso gültig wie vor mittlerweile 65 Jahren.
Doch lest selbst und macht euch euer eigenes Bild.
An jedem Freitagabend trifft sich um 18.30 Uhr eine Anzahl von Belegschaftsmitgliedern unseres Werkes in der Gaststätte Scheer, Körnerstraße 90. Die Männer, die hier zusammenkommen, reden kaum über Politik oder Lottoquoten. Still sitzen sie auf ihren Stühlen und blicken konzentriert auf ein kleines Brett in der Mitte des Tisches: sie spielen Schach, das „königliche Spiel".
Schach ist ebenso geheimnisvoll wie uralt: schon auf einer der 3000jährigen Pyramiden von Gizeh ist das Brettspiel in einer Inschrift genannt. Seit über 1400 Jahren ist es in Indien bekannt. In Europa wurde das Schachspiel vor rund 1000 Jahren eingeführt. Trotz dieses Alters sind die Möglichkeiten des Spielverlaufs nicht erschöpft, obwohl Schach immer noch mit den gleichen 32 Figuren auf den gleichen 64 Feldern gespielt wird. Auch die Spielregeln sind im Wesentlichen gleichgeblieben. Dennoch tauchen noch heute neue Variationsmöglichkeiten des Spiels auf, obwohl jeder Spielverlauf schriftlich festgehalten werden kann. Figuren und Felder des Schachspiels sind mit Zahlen und Buchstaben bezeichnet: „1.f4 e6 - 2.g4 Dh4#" schildert beispielsweise den Verlauf einer vor rund 20 Jahren in Hamburg auf einem Turnier gespielten Partie. In der Fachsprache der Schachspieler wird sie ihrer Kürze wegen „Narrenmatt" genannt.
Durch diese Möglichkeiten, den genauen Verlauf eines jeden Spiels aufzuzeichnen, unterscheidet sich Schach wesentlich von allen anderen Brettspielen. Hinzu kommt noch die außergewöhnliche Vielfalt der Schachfiguren und die große Verschiedenheit der Zugvorschriften. Zweifellos ergibt sich daraus die Tatsache, dass „Schach spielen" gleichbedeutend mit „logisch denken" ist; denn wer eine Schachpartie wirklich beherrschen will, muss von jeder gegebenen Situation - der „Stellung" - aus sowohl die eigenen als auch die Zugmöglichkeiten des Gegners durch eine logische Kombination im Voraus berechnen können. Dazu gehört nicht nur Erfahrung, sondern in erster Linie auch die Fähigkeit der geistigen Konzentration aber auch eine - je nach Dauer des Spiels - nicht geringe Nervenkraft.
Ist doch, wenn eine Schachpartie streng nach den Regeln gespielt wird, auch die Zeit ein sehr wichtiger Bestandteil, mit dem gerechnet werden muss, denn jeder Zug wird mit der „Schachuhr", einer Art Stoppuhr, gemessen. Nach internationaler Turnierregel dürfen dabei, vorausgesetzt, dass die Partie nicht schon eher durch ein „Matt" oder „Unentschieden" beendet ist, in den ersten zweieinhalb Stunden nicht weniger als 50 Züge, in jeder weiteren Stunde nicht weniger als 20 Züge getan werden. Bei sogenannten „Blitzpartien" geht man noch weiter. In jeder fünften Sekunde muss dabei eine Figur auf ein anderes Feld gestellt werden.
Das hat nichts mit Rekordsucht zu tun. Es soll lediglich die Spieler zum raschen Erfassen einer Situation und zum schnellen Denken und Entschließen zwingen. So ergibt sich beim Schachspiel eine hervorragende Gelegenheit zu einem geistigen Training. Selbst Goethe nannte das Spiel einen „Prüfstein des Geistes". Heute scheint das Schachspiel im Vergleich zu früheren Zeiten in den Hintergrund getreten zu sein. Das liegt wohl daran, dass der „moderne" Mensch an einer intensiven geistigen Tätigkeit, soweit sie nicht beruflich ausgeübt werden muss, erschreckend wenig interessiert ist. Ihm geht es zumeist weniger um eine geistige und seelische Bereicherung seiner Lebensform als um Sensationen und Vergnügungen. Die aber vermag das Schachspiel nicht zu bieten, wenigstens nicht von der Art, wie unsere Zeit sie verlangt.
Auch als unsere „Schachgemeinschaft HOAG" in Mülheim gegen einen bis dahin ungeschlagenen Verein 3:5 siegte und in die Verbandsliga, die zweithöchste Klasse im Bundesgebiet, aufstieg, ihr Turnierleiter Friedrich Surmann Bezirksmeister und ihr Vorsitzender Gerhard Lindemann Stadtmeister wurde, nahm davon nur ein verhältnismäßig kleiner Interessentenkreis Notiz. Das ändert jedoch nichts an der Bedeutung des Schachspiels durch seine erzieherische Wirkung, ebenso wenig an der beachtlichen Aufgabe, die unsere Betriebs-Schachgemeinschaft erfüllt. Befinden wir uns doch inmitten einer großen Umwertung der menschlichen Arbeitswerte. Schon heute wird vielfach weniger nach „Muskelpaketen" als nach geistigen Fähigkeiten gefragt. Der Hüttenwerker der Zukunft aber ist dadurch in einem noch stärkeren Maß gezwungen, diese Fähigkeiten zu vervollkommnen und zu intensivieren. Dazu besteht gerade beim Schachspiel eine ebenso oft erprobte wie bewährte Gelegenheit.